Mittwoch, 31. August 2011

Auch die schönste Zeit ...




All Good Things ...

Tja, mit dem Abschluß des Berichts über das Sommerprogramm das letzte Mal ist es nach 4 Jahren nun soweit: Ich schließe meinen Blog.
Er wird zwar natürlich online bleiben, aber es werden keine weiteren Berichte eingestellt, da ich jetzt wirklich alle Themen über meine Zeit in Japan und Slowenien behandelt habe. Eine Ausnahme wäre vielleicht eine kurze Abhandlung über japanische Toiletten, jedoch glaube ich nicht, daß meine Leser davon hören wollen, man kann mich ja persönlich fragen.

Vielleicht wird es hier doch noch etwas Neues geben, sollte ich es irgendwann einmal wieder länger nach Japan schaffen, wer weiß.

Ich hoffe es hat den paar Leuten, die meine Einträge verfolgt haben, gefallen und konnte ihr Interesse wecken, beziehungsweise etwas Neues über andere Länder zeigen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Leser und vor allem an jene, die einen Kommentar hinterlassen haben.



Der Autor der Kolumne "Interessante (und lustige) Fakten/Meinungen über Japan" möchte sich hiermit ebenfalls von seiner getreuen Leserschaft verabschieden und ihnen allen, aus dem Exil heraus, das Beste wünschen.


Das war's
und der Letzte macht das Licht aus ... ...

Dienstag, 30. August 2011

Sommer Programm Teil 5

Nach unserer Rückkehr verbrachten wir noch einen Tag bzw. Nacht in Kobe. Wir zogen tagsüber ganz gemütlich ein bißchen durch die Stadt (es war immerhin Sonntag) und schauten uns noch einmal ein bißchen in den Straßen um und trafen uns am Abend mit einigen Freunden und deren Bekannten.
Diese hatten ein wenig pyrotechnisches Zeugs eingekauft und so veranstalteten wir an einem der vielen Kanäle, die die Stadt durchziehen, unser eigenes Mini-Sommerfeuerwerk mit alkoholischen Getränken und lustigen Gesprächen.
Am Ende gingen wir dann sogar die nicht kurze Strecke nach Hause um ein letztes Mal das Hiersein zu genießen (wobei es ja für mich nicht so schlimm war, da ich schon nach wenigen Wochen zurückkommen würde) und im Hotel schrieben wir noch, ganz nach japanischem Brauch, einige Dankeskarten an unsere Professoren.
Am nächsten Tag machten wir uns auf zum (Kansai) Flughafen, wobei aber noch Yasumi (unsere Supporterin und wie ich AIESECer, wer sich erinnert) vorbeikam, um uns zum Busbahnhof zu bringen und zu verabschieden.

Noch einmal gut zu sehen, wie direkt in Japan Stadt und Wald ineinander übergehen





Meine Stadt von oben (gut zu sehen: Der Kobe Flughafen)




Somit endete also unser (erstes) Abenteuer in Japan, zum Abschluß noch das offizielle Gruppen- beziehungsweise Teilnehmerphoto des Sommerprogramms 2007:





13. August 2007
08:32 Uhr, Ortszeit
Das Unternehmen ist beendet ... ...

Donnerstag, 25. August 2011

Sommer Programm Teil 4

Und so traten wir mit meiner großen Liebe, dem Shinkansen, unsere Reise nach Tokyo an, bzw. eigentlich zuerst nach Yokohama, denn da wir nämlich keine wirklich preisgünstige und halbwegs vernünftige Übernachtungsmöglichkeit in Tokyo-Stadt finden konnten, mieteten wir uns in einer internationalen Jugendherberge in Yokohama ein. Da wiederum Yokohama aber auch schon Teil der Metropolregion ist, waren wir doch schon in Tokyo. Den ersten Tag sahen wir uns eben ein bißchen diese Stadt an, und gingen am Abend kurz in einen kleinen Vergnügungspark, wer sich übrigens erinnert, Yokohama war Austragungsort des Finales der Fußball-WM 2002 (Deutschland gegen Brasilien).

Der Yokohama Landmark Tower, das höchste Gebäude Japans (abgesehen von Strukturen wie dem Tokyo Tower)




Am nächsten Tag ging es dann ins Herz der japanischen Hauptstadt und größten Metropole der Welt.
Zuerst besuchten wir den Zojo Tempel, den Stammtempel der Tokugawa Shogune (einige sind auch dort begraben), obwohl er heute nur mehr eine kleine Fläche im Vergleich zu früher besitzt (die Jizo Statuen habe ich übrigens nicht photographiert, wer wissen will warum, googelt). Danach ging es zum Tokyo-Tower, der billigen, häßlichen Kopie des Eiffelturms (ein Freund vermutet, daß ihn Japaner genausowenig mögen, da er in fast allen Katastrophen- und Monsterfilmen als erstes dran glauben muß). Dann wandten wir uns dem größten Einkaufsbezirk der Welt, mit riesigen Kaufhäusern und einer Unzahl von Geschäften zu: Shibuya.
Zur Erklärung: Shibuya ist der offizielle Name eines der 23 Stadtbezirke von Tokyo und gleichzeitig wird auch jenes riesige Geschäftsviertel in diesem Bezirk so bezeichnet, wobei meistens wenn von Shibuya gesprochen wird, der Geschäftsteil (mit den angrenzenden Ausgehvierteln) gemeint ist (vergleich hierzu die Verwendung von "Tokyo"). So beherbergt dieser Teil unter anderem das berühmte (für Männer berüchtigte) Shibuya 109 Gebäude, ein Hochhaus mit riesigen Stockwerken voller Damenmode, die Hauptquartiere mehrerer großer Musiklabels und vieles mehr.
Darunter fällt auch die fast allseits bekannte große Straßenkreuzung, mit den beiden diagonalen Zebrastreifen (solche Kreuzungen werden als "Alle-Gehen-Kreuzung" bezeichnet), bei deren Grünphase regelrechte Menschenmassen, hunderte Leute und mehr, gleichzeitig die Straße überqueren. Wenn man in der Rotphase in der ersten Reihe steht, wirkt es wie zwei Armeen, die darauf warten, aufeinander loszustürmen.
Notiz am Rande: Eines der Lieblingscomputerspiele des Autors ist "The World Ends with You" unter anderem, da es im Shibuya Geschäftsteil spielt, alle bekannten Orte dargestellt sind, und es daher immer Erinnerungen weckt.
Der Bezirk Shibuya ist aber auch ein wichtiger Geschäfts- und Vergnügungsbezirk und bietet darüberhinaus noch mehr, also nicht nur den Einkaufsteil, aber dazu später.

Zojo-Schrein und Tokyo Tower: Edo-Zeit und Moderne



Shibuya



"Die" Kreuzung



Stürmt!




Am nächsten Tag trafen wir uns mit einem Freund aus Graz, der schon länger in Tokyo studiert (Leser des Blogs kennen ihn als den Daimyo der östlichen Provinzen, Helmut) um zum Meiji-Schrein zu gehen. Auf dem Weg trafen wir ein paar Punks, die bei der Fußgängerbrücke abhingen, solche würde ich mir für zu Hause auch wünschen, es sind richtige Edelpunks, was die anhaben, kann ich mir zum Teil nicht leisten.
Der Meiji-Schrein ist, wie der Name schon sagt, Kaiser Meiji gewidmet, über dessen Wirken bereits genug in diesem Blog geschrieben wurde. Mehrere Punkte sind am Meiji-Schrein interessant: Beim Bau wirkten sehr viele Freiwillige aus der Bevölkerung mit, er steht inmitten eines riesigen Park/ Garten (ich nenne es ein kleines Waldgebiet, es sind immerhin an die 700.000 m², also 70 ha), und das Ganze ist beheimatet im Bezirk Shibuya. Ich sagte ja der Bezirk habe mehr zu bieten! Die Bauten sind übrigens nicht die ursprünglichen, diese wurden bei den Luftangriffen auf Tokyo im 2. Weltkrieg zerstört, es sind die nach dem Krieg wiederaufgebauten, wobei wieder (angeblich über 100.000) Freiwillige halfen. Es ist auch recht nützlich, daß der Meiji-Wald fließend in den Yoyogi-Park, einem der größten öffentlichen Parks von Tokyo, übergeht und das Erholungsgebiet dadurch wirklich weiträumig wird.

Was in Japan so unter "Punks" läuft



Tor zum inneren Schrein



Das innere Heiligtum, wo die Überreste ihrer Majestäten Kaiser Meiji und seiner Frau aufbewahrt werden



Der Meiji-Schrein Wald und Yoyogi Park (das Photo ist von Wikipedia, da sie von weiter oben besser zu sehen sind)




Von Shibuya ging es dann weiter in das Herz der Geschäftswelt von Tokyo, den Bezirk Shinjuku.
Ein Bezirk der Superlativen. Es ist das bedeutendste Geschäfts- und Verwaltungszentrum von Japan mit den meisten Wolkenkratzern, es hat den betriebsamsten Bahnhof der Welt (nach Stand dieses Jahres, 2007), wo laut einem Freund über 3 Millionen Passagiere jeden Tag abgefertigt werden, hier befindet sich auch das größte Vergnügungsviertel von ganz Japan und da hier japanische Geschäftsleute am Werk sind, ist es auch ganz logisch, daß Shinjuku einen riesigen Rotlichtbezirk besitzt. Angeblich ist in Shinjuku auch der größte Einkaufsdistrikt von Tokyo (damit wohl auch des Landes), dennoch ist Shibuya irgendwie bekannter dafür.
Für Computerspielfreaks: Wir haben auch das Hauptquartier von Square-Enix besucht! Es ist zwar in Shibuya und nicht in Shinjuku, aber da Shinjuku im Süden an Shibuya angrenzt, "schwappt" das Geschäftviertel dorthin über. Es war zwar Samstag Nachmittag, und damit kein Schwein da, aber dennoch sind wir irgendwie reingekommen.
Von dort drehten wir wieder Richtung Shinjuku Zentrum, zum Gebäude der Präfekturverwaltung der Präfektur Tokyo (auch wenn es offiziell anders heißt), einem, mit seinen zwei Türmen, sehr bekannten Gebäude, wobei einer davon öffentlich zugänglich ist und das oberste Stockwerk als Aussichtsplattform fungiert. Es ist dahingehend zum Teil sogar beliebter als der Tokyo-Tower, da es nicht sehr viel kleiner ist (und alle umliegenden Bauten noch immer bei weitem überragt), und das Betreten gratis ist. Von hier oben kann man erst so richtig sehen, was "Metropole" bedeutet.
Egal in welche Himmelsrichtung man blickt, man sieht bis zum Horizont nur Stadt, welch ein Moloch.

Wer's nicht glauben wollte, wir waren dort



Die Präfekturverwaltung



Toyko






Da es zwischenzeitlich Abend geworden war, machten wir uns auf in Richtung Osten, um beim großen Sommerfeuerwerk von Tokyo dabei zu sein. Was für ein Erlebnis! Ich war ja schon etwas gewohnt vom Feuerwerk in Kobe aber kein Vergleich hierzu, und erst die Menschenmassen, die dabei waren. Dagegen ist selbst Silvester am Stephansplatz nur ein Abklatsch.

Ein Beispielphoto



Auf dem Rückweg vom Feuerwerk




Am nächsten Tag ging es dann nach Hause nach Kobe, um einen letzten Tag dort zu verbringen, bevor wir zurück nach Österreich fliegen.

Donnerstag, 18. August 2011

Sommer Programm Teil 3

Die nächsten paar Tage waren eher gewöhnlich, der "Homestay" bei den Gastfamilien endete, wir arbeiteten weiter an unseren Gruppenprojekten, und das Wochenende (4./5. August) war offiziell frei. "Offiziell" deswegen, da wir zwar keinen Unterricht hatten, aber das Vorbereiten unserer Abschlußpräsentation nicht schleifen lassen konnten, da wir neben der Umfrage noch die Aufgabe haben, als Gruppe ein japanisches Lied vorzutragen, weswegen wir viel Zeit in Karaokebars verbrachten. Das hört sich zwar lustig an, jedoch gehört das Stück, das unsere Lehrerin ausgewählt hat, dem Genre "Enka" an, und zwar der moderneren Nachkriegsvariante. Um's kurz zu machen: Man stelle sich 70er Jahre Schlagermusik vor (aus der Dekade stammt auch das Lied), und ich meine wirklich Schlager, also volkstümliche Musik nicht Volksmusik. Dementsprechend die Gefühlslage nach der 20sten Wiederholung, aber wenigstens haben wir "nach der Arbeit" Karaoke mit besseren Stücken gemacht.

Once more with feeling!




Zwischendurch organisierten unsere Japanischen Supporter (Studenten) auch eine kleine geplante Party im Veranstaltungsraum unseres Hotels, in welches wir wieder gezogen sind.

Am Samstagabend fuhren wir auf eine der künstlichen Inseln in der Bucht um uns von dort die Kobeausgabe der traditionell im Sommer, überall in Japan, stattfinden Feuerwerke anzusehen. Die Feuerwerke finden nämlich nicht zu Silvester sondern Anfang August statt, und sind auch um einiges größer als bei uns, so dauern sie normalerweise bis zu bzw über eine Stunde mit einer kurzen Pause dazwischen. Zudem sind sie wie ein Fest an sich gestaltet, das bedeutet, das die Zuseher schon bis zu Stunden vor Beginn kommen um sich gute Plätze zu sichern, überall Essens- und Süßigkeitenstände aufgebaut sind, und man aufgrund der Feststimmung auf viele der bereits erwähnten Sommerkimonos -Yukata-, insbesondere an Jugendlichen und Kindern, trifft.
Ich weiß nicht ob (bzw. seit wann) westliche Digitalkameras diese Funktion haben, aber bei japanischen gibt es schon seit langem die Funktion, sie automatisch speziell zum Photographieren von Feuerwerken einzurichten.

Die ersten warten schon




Am Dienstag kam dann der Tag der großen Abschlußpräsentationen, also von unserer Gruppe das Thema Karaoke, mit der Umfrage, dem Interview und dem Vorsingen. Bezüglich Interview habe ich etwas Wichtiges nachzutragen, das ich das erste Mal tatsächlich vergessen habe: Gleich zu Beginn (nämlich am 27. Juli) besuchten wir in Osaka den Erfinder des Karaoke: Inoue Daisuke. Es gibt, glaube ich, ein paar Debatten ob er wirklich das Konzept entwickelt hat, aber gesichert ist, daß er die erste Karaoke Maschine baute und vermietete. Allerdings ist er damit nicht reich geworden, da er sich seine Erfindung nicht patentieren ließ und andere im Nachbau bessere Maschinen produzierten. Heutzutage führt er eine kleine Firma und erfindet bzw. bastelt er mit seinen Angestellten immer noch an Produkten rum. Laut eigenen Aussagen verdient er damit genug, um ein gutes Leben mit relativ wenig Streß führen zu können und ist zufrieden. Im Sinne unseres Projektes mußten wir ihn mit selbst erdachten Fragen interviewen.
Aber zurück zu den Abschlußpräsentationen: Wir brachten also unsere Umfrageergebnisse, das Interview (wobei sich zur Erheiterung des Publikums einer aus der Gruppe mittels falschem Schnurrbart und großem Namensschild als Daisuke Inoue vorstellte) und gaben unsere Sangeskünste zum Besten.
Jedoch die weitaus beste Vorstellung brachte (nicht verwunderlich) die Fortgeschrittenen Gruppe: Sie führten eine selbst geschriebene lustige kleine Theaterszene auf, welche zu lauten Lachern bei den Zuschauern führte. Die Zuschauer waren übrigens, neben den Lehrern und den anderen Programmteilnehmern auch die eingeladenen Gastfamilien.
Im Anschluß gab es eine "Tee-Party" genannte Feier mit kaltem Buffet, die als erste ungezwunge Abschiedsveranstaltung für die Teilnehmer und v.a. für die Gastfamilien gehandhabt wurde.

Die Theatergruppe vor ihrem Auftritt (es gibt auch Videos, aber wenn man nicht Japanisch kann, ist es etwas witzlos)



Ein weiteres Gelage




8. August, Der letzte Tag.

Am letzten Tag absolvierten wir zuerst am Vormittag die Abschlußsprachprüfung und unterzogen uns danach dem Feedback bzw. durften wir selbst das Programm evaluieren. Danach begann die große Abschlußfeier, mit langen Reden und großen Ansprachen, welche einige Teilnehmer an den Rande der Verzweiflung brachten, jedoch von den gelernten Briten und Österreichern mit stoischer Ruhe ertragen wurde (wir sind das ja zur Genüge gewohnt). Verschärfend kam hinzu, daß in der Mitte des Raums, vor allen Leuten, das große Buffet für die anschließende Abschiedsparty aufgebaut war.
Die Party ging bis zum Abend, wobei es auch dabei einen geplanten Teil gab: Die drei größten Gruppen: Japaner, Chinesen, Koreaner und einige Einzelpersonen mußten/durften ein Lied in ihrer Sprache vortragen. Die Party selbst war ein einziges großes Fressen, Trinken und geprägt von rührenden Verabschiedungen, da viele am nächsten Tag schon sehr früh abreisen mußten.
Dies war das offizielle Ende des Sommerprogramms in Japanischer Sprache und Kultur der Kobe Universität.

Die Geduld geht langsam zu Neige



Die Chinesen



Der Beweis: Ich war dabei




Der 9. August war der Abreisetag, an dem es noch ein, zwei (teils tränenreiche) Verabschiedungen gab, aber während die anderen Richtung Heimat zogen, brachen Lindi und ich auf zu den, anfangs erwähnten, vier Tagen in Yokohama und der, alles überschattenden, Metropole TOKYO.


Zum Abschluß: In diesem Video hört man sehr gut den endlosen Gesang der (tausenden) Zikaden

Donnerstag, 11. August 2011

Sommer Programm Teil 2

Am 1. August waren wir fast den ganzen Tag in Kobe unterwegs, da ein wichtiger Teil unseres Projektes die Befragung von Passanten zu ihrer Meinung über Karaoke ist. Außerdem ist es eine direkt klassische Lehrmethode um Schüler zum Sprechen einer Sprache mit fremden Einheimischen zu bringen und ihnen somit auch die Angst davor zu nehmen (was in den meisten Fällen auch funktioniert).

Da wurde uns auch derartiges gewahr




Am 2. August kam dann unser Kulturausflug nach Kyoto. Als erste Station auf unserem Ausflug besichtigten wir den Kinkaku-ji, den "Tempel des goldenen Pavillon" (金閣寺). Eigentlich heißt der Tempel, der auch über eine prächtige mittelalterliche Gartenanlage verfügt, Rokuon, aber durch die Bekanntheit des Pavillons, wird er eigentlich fast nur mehr Kinkaku genannt.
Der Pavillon wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts errichtet, steht am Rande eines großen Teiches, und seine oberen Stockwerke, welche in verschiedenen Baustilen gehalten sind. sind komplett mit Blattgold überzogen und das Ganze wird gekrönt von einem Phönix.
Bekannt ist er auch dafür, daß er Jahrhunderte unbeschadet überstanden hat, aber 1950 von einem geistig verwirrten Novizen-Mönch angezündet und damit niedergebrannt wurde (er meinte er hätte die Schönheit des Pavillons nicht ertragen) Der Brand wurde literarisch in einem Buch des sehr bekannten Schriftstellers und Traditionalisten Yukio Mishima verarbeitet.
Notiz am Rande: Der Schriftsteller ist jener, der international Berühmtheit mit der Aktion gelandet hat, 1970 mit einer Gruppe Gleichgesinnten den Armeeoberkommandanten als Geisel zu nehmen, die Rückkehr zu den alten Werten zu fordern und schließlich Seppuku, den rituellen Selbstmord beging (der aber fürchterlich schiefging, war daher wohl extrem schmerzhaft).

Plan der Anlage



Der Pavillon





Und unser Prager Freund, der es dem Mönch nachzumachen probiert :)




Nach dem Tempel ging es weiter zur Residenz des Shoguns in Kyoto (des Tokugawa-Shogunats um genau zu sein). An sich regierten die Tokugawas ja von Edo (dem heutigen Tokyo) aus, aber natürlichen unterhielten sie einen Sitz in der kaiserlichen Residenzstadt welche ja auch offiziell weiterhin Haupstadt Japans war (da ja auch der Kaiser weiterhin formell Oberhaupt des Staates war). Man kann es als eine Art Sommerresidenz betrachten, da der Shogun bzw. seine wichtigsten Beamten während des Jahres hierher kamen um wichtige Gäste zu empfangen, mit dem Abgesandten des Shoguns an den Kaiserhof zu sprechen und allgemein "nach dem Rechten zu schauen". Daher ist die Anlage auch als eine richtige (wehrhafte) Burg/Schloß angelegt mit Wassergräben, hohen Mauern etc., da sie aber in der Stadt steht, sollte man sie sich weniger als eine traditionelle Burg (höher gelegen, große Wehrtürme) als vielmehr als abgeschlossenes Areal à la Verbotene Stadt vorstellen (nur in Miniausgabe im Vergleich). Es gibt einen größeren äußeren Palast, in dem die täglichen Geschäfte, Empfänge etc durchgeführt wurden und der durch seine (typisch japanische) Vielzahl verschachtelter Räume, alle versehen mit herausragenden Wandmalereien, deren Motive mit der Verwendung des Raumes korrespondieren, gekennzeichnet ist, und einen inneren Palast, als Rückzugs- und Ruheort, extra abgetrennt durch einen Wassergraben und eine Mauer. Der Innere Palast hat das typische Schicksal von japanischen Schlössern (größtenteils Holzkonstruktion) durchgemacht: Blitzschlag, abgebrannt, wieder aufgebaut, Stadtbrand, abgebrannt, wieder aufgebaut. Wobei das heutige Konstrukt teilweise aus Räumen aus einem anderen Palast besteht, welche der Kaiser (nach seiner übernahme der Anlage) zum Aufbau heranschaffen ließ (soweit ich das richtig verstanden habe).
Eine Spezialität des Äußeren Palastes sind die sogenannten Nachtigall-korridore/-gänge. Der Holzboden der (Verbindungs-) Gänge sieht an sich ganz normal aus, aber in Wirklichkeit sind die Bretter mittels einer raffinierten Konstruktion so beschaffen, daß sie bei jedem Schritt ein Quietschen von sich geben, welches Vögeln (von Nachtigallen, daher der Name) ähneln soll. Dies wurde zum Schutz vor Überraschungsangriffen und Anschlägen gebaut, da sich niemand einschleichen kann, man hört immer wenn jemand kommt, bzw. sich durch den Palast bewegt.

Die Anlage im Plan



Das große Zugangstor zum Äußeren Palast (nach dem Mauertor)



Der Äußere Palast



Der Innere Palast



Leider habe ich keine Photos der Wandmalereien, da in den Räumen photographieren verboten ist, da es den Farben sehr schaden kann.


Danach hatten wir Mittagspause mit freier Zeiteinteilung, welche wir in einem größeren Einkaufszentrum verbrachten. David und ich wollten uns wie üblich ein kleines Lokal in einer der Seitengassen suchen, aber leider hatten wir dafür nicht genug Zeit. Was wir unter anderem stattdessen besucht haben, war "Mr. Donut". Mister Donut ist, wie der Name schon sagt, eine Doughnut-Kette mit einer riesigen Auswahl absolut süßer Doughnuts, Shakes und anderen Mehlspeisen, USA Kenner können die "Dunkin' Donuts" Kette als Vergleich heranziehen (die in den 90ern Mr. Donut in Amerika übernommen hat). Heutzutage ist, laut David, Japan der Hauptmarkt, was einen insofern überraschen kann, wenn man bedenkt, daß japanischen Süßigkeiten bzw. Zucker im Allgemeinen bei weitem nicht so süß, bzw. soviele Kalorien haben wie westliche, und die Japaner meinen, mit solchen Sachen nicht ganz so gut wie wir zurechtzukommen. Mit importierten Rezepten scheinen sie aber weniger Probleme zu haben. Was soll's, da zum Glück auch in Kobe mehrere Mr. Donut in der Umgebung sind, kann ich mich auch dort diesen hingeben!
Obwohl ich auch ganz besonders gerne in Bäckereien gehe, da sie dort auch sehr tolle Sachen verkaufen, zum Beispiel Krapfen mit gewürztem Faschierten (Hackfleisch für meine bundesdeutschen Freunde) gefüllt. Genial! Warum ist bei uns noch keiner auf diese Idee gekommen?!

Danach ging es weiter zum Kiyomizu-Tempel (jener den ich auch im Herbst zur Blätterschau, Momiji, besucht habe), der auf einem kleinen Hügel über Kyoto thront. Der buddhistische Tempel geht zurück bis ins ausgehende 8.Jahrhundert, wobei die meisten heutigen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert stammen. Die Haupthalle und die weite Terrasse davor ruhen auf einer 13 Meter hohen beeindruckend anzusehenden hölzernen Balkenkonstruktion an einem steilen Hang. Es gibt die japanische Redewendung "Die Terrasse des Kiyomizu hinunterspringen", was soviel bedeutet wie bei uns "den Sprung (ins kalte Wasser) wagen" bzw Augen zu und durch. Angeblich geht die Redewendung auf einen "Brauch" der Edo-Zeit zurück, daß Leute die von der Terrasse springen und es überleben ihren Wunsch erfüllt bekommen, wobei das Überleben dadurch gesichert werden sollte, daß die vielen Bäumen unter der Terrasse den Fall abfedern.
Für die Leute die gern weiterführende Infos im Netz suchen: Ich weiß, daß praktisch überall (inklusive Wikipedia) steht, daß laut Aufzeichnungen genau 234 Personen gesprungen sind, nebst genauer Überlebensrate, aber ich schreibe nur wie ich es erzählt/erklärt bekommen habe, und von diesen genauen Zahlen weiß ich nichts, vor allem nicht ob sie stimmen. Ich würd' das Nachprüfen vor Ort nicht empfehlen.
Bekannt ist auch der Miniwasserfall aus drei verschiedenen Strömen Wasser, da diesem Wasser Heil- und Wunscherfüllungskräfte nachgesagt werden, obwohl es sich hierbei um reinen Volksglauben handelt, da meines wissens nach nicht einmal der Tempel diese Meinung vertritt.
Auf dem Tempelareal gibt es auch, in typisch japanischer pragmatischer Religiösität, mehrere Shintoschreine, in deren Nähe man Souvenirs wie Amulette kaufen kann oder auch, sehr beliebt, kleine Holztafeln und -schachteln, auf die man Gebete, Wünsche, Sinnsprüche oder anderes schreibt bzw. kleine Gegenstände rein gibt, die auf Gehängen neben den Schreinen angebracht werden, auf das sich die Wünsche erfüllen mögen (wer sich an den Film "Wasabi" mit Jean Reno erinnert: Er holt einer dieser aufgehängten Schachteln aus dem Kiyomizutempel, die er mit seiner früheren Freundin dort angebracht hatte).
Es werden auch andere Dinge verkauft, aber unter den Schreinen ist, vor allem bei der Jugend, besonders der Liebesschrein mit den Liebessteinen beliebt. Das sind zwei kleine Felsbrocken, die in ca. 20 Meter Entferung in einer geraden Linie aufgestellt wurden, und wenn man es schafft, mit geschlossenen Augen von einem zum anderen zu kommen, dann findet man die wahre Liebe. Es kann einem dabei von einem Freund mittels Zurufen geholfen werden, allerdings bedeutet das, daß man beim Finden der wahren Liebe auch einen Unterstützer braucht der einen zusammenbringt.

Die Straße zum Tempel



Der Tempeleingang



Aufgehängte Täfelchen (es sind viel mehr auf der ganzen Anlage verteilt)





Die Haupthalle mit Terrasse



Ein Teil der Balkenkonstruktion



Wer wagt den Sprung?



Blick über Kyoto



Zum Vergleich: Bilder aus dem Sommer und Herbst (das erste von der Hauphalle siehe oben)












Danach ging's zurück nach Hause, nach Kobe. Es war ein langer und anstrengender Tag, und beinahe alle haben daher im Bus eine Zeitlang geschlafen, aber der Ausflug war es wirklich mehr als wert, obwohl einige (inklusive mir) gern mehr Zeit gehabt hätten um uns alles noch genauer anzuschauen (v.a. der Besuch der Residenz des Shoguns war knapp bemessen).

Mittwoch, 3. August 2011

Sommer Programm Teil 1

Das Sommerprogramm an der Universität Kobe ist natürlich komplett durchgeplant: Jeden Tag beginnt der Unterricht um 9:30, und geht, inklusive Mittagspause, bis 17:00 Uhr. Also offiziell bis 17:00, in Wirklichkeit wird fast immer um beinahe eine halbe Stunde überzogen. Im Programm wird abgewechselt zwischen reinem Sprachunterricht, der in 4 Gruppen aufgeteilt ist, von den Anfängern(wo ich rumhänge), bis zu den Fortgeschrittenen, und ich meine WIRKLICH fortgeschritten und den Kulturvorlesungen, wo alle zusammen sind. Dazu ist einmal ein Tagesausflug nach Kyoto geplant, wo wir uns den goldenen Pavillion, den Kyomizu-Tempel und den Sommerpalast des Shogun ansehen werden.
Untergebracht sind wir übrigens alle in einem kleinen Hotel in der Stadt, mit wirklich kleinen Zimmern. Der Vorteil ist, daß man abends zu Fuß alles leicht erkunden kann (falls man nicht zu müde ist), aber zur Uni und zurück jeweils eine dreiviertel Stunde benötigt. Außerdem werden wir nicht die ganze Zeit im Hotel wohnen, nach den ersten Tagen, wird jeder einzelne etwas mehr als eine Woche bei einer Gastfamilie verbringen, also japanisches Leben hautnah und pur, sozusagen.
Die letzten Tage vor dem Heimflug wieder im Hotel, wobei Lindi und ich ein paar Tage anhängen um uns noch die Hauptstadt Tokyo anzusehen.

Die ersten Tage verliefen relativ unspektakulär: Unterricht, sich mit der Stadt vertraut machen und mit den anderen Studenten abends etwas unternehmen (besonders hervorzuheben: "Mister Brilliant", David Catell). Große Ausnahme: Wir wohnten einer traditionellen Teezeremonie bei, die für uns in einem, eigens für solche Zwecke, gebauten Gebäude der Universität veranstaltet wurde.
Leider habe ich keine Photos davon, da ich noch keine digitale Kamera besitze, aber Nick hat mir dankenswerterweise seine gegeben. Auch haben wir einen Nachmittagsausflug zu historischen Stätten und Sehenswürdigkeiten in Kobe gemacht.

Die Einführungsveranstaltung (wer findet die Nicht-Asiaten? ;)



Das Teeset für die Zeremonie



Die zubereitenden Damen und natürlich: Verbeugen (Mal was Neues in Japan)





Ein Photo von unserer Sprachgruppe beim Ausflug, ein paar Leute fehlen (ja, hatte damals ein paar Kilo mehr, gut erkannt)




Danach gings dann zu den Gastfamilien und damit hat der Spaß erst so richtig angefangen!
Die Gastfamilien sind zwar meistens schon länger dabei, sodaß sie schon seit Jahren im Sommer ausländische Studenten beherbergen, aber aufgrund des Überhangs von asiatischen Studenten kriegen sie nicht oft westliche (und wenn, dann meistens Amerikaner), eine "interessante" Erfahrung für alle Beteiligten. Wie Leser meines Blogs wissen, hatte ich das Glück eine sehr nette und teils "unjapanische" Familie zu bekommen, die wirklich versuchten, mir den Aufenthalt zu angenehm wie möglich zu machen, mir vieles zeigten und mich oft herumkutschierten.
Die erste Aktion war mir endlich eine digitale Kamera zu kaufen und damit gibt's ab diesem Zeitpunkt Photos (von mir).

Mit meinen Gasteltern bin ich dann auch gleich nach Nara gefahren, um den Todai-Tempel zu besuchen, mitsamt dem Dai-Butsu, dem großen Buddha. Der Tempel ist aus mehreren Gründen interessant: Er beherbergt die größte Buddhastatue Japans, 16m hoch (30 mit Sockel), komplett aus Bronze, mit Gold überzogen. Die Haupthalle, in der die Statue steht, ist mit ca. 50x50x50m das größte reine Holzgebäude der Welt und wurde im 8. Jahrhundert gebaut, als Nara eine Zeitlang Hauptstadt des Kaiserreichs war und das Kaiserhaus den Buddhismus annahm und für dessen Verbreitung sorgte (auch in vielen anderen Bereichen nahm man sich zu dieser die chinesische Kultur als starkes Vorbild).
Die Haupthalle wurde einige Male durch Feuer zerstört, aber immer wieder neu aufgebaut (wobei sie früher angeblich sogar noch um einiges größer gewesen sein soll). Noch zu erwähnen wären das später gebaute Eingangstor mit zwei riesigen Wächterstatuen und das Rotwild. Im Park des Tempels leben nämlich mehrere hundert Exemplare von japanischem Rotwild und da sie als heilig gelten, können sie sich auf dem Gelände vollkommen frei bewegen und dürfen auch nicht verletzt werden. Logischerweise gibt es unzählige Stände, die spezielle Kekse zum Füttern der Tiere verkaufen (aber Vorsicht: Sobald die Viecher merken, daß man sowas hat, ist man sofort umzingelt und die knabbern wirklich alles an).

Die Haupthalle



Die Buddha-Statue



Ein Modell einer der früheren Haupthallen und der gesamten Anlage (die Pagoden existieren in dieser Form aber auch nicht mehr)





Eine der Wächter-Statuen und das liebe Vieh






Am letzten Julitag haben einige Leute und ich an der Uni traditionelle Kimonos ausprobiert (eigentlich eine Abart davon, die Variante für den Sommer, das Bad bzw. für zu Hause, den Yukata 浴衣). Sie sind ja sehr angenehm zu tragen aber die eigentlichen Schuhe dazu (Holzsandalen, die Geta) sind sehr gewöhnungsbedürftig (man fällt sehr leicht auf die Schnauze).

Die tapferen Samurai ...



... und die lieblichen Fräulein




Am Abend ging dann eine große Gruppe von uns zu einem Baseballspiel der Lokalfavoriten, der Hanshin Tigers. Es gibt zwar ein eigenes Kobeteam, aber in Osaka und Umgebung sind die Tigers das Um und Auf. Organisiert wurde das Ganze vom Briten Nick und dem britischen Professor Harrison (einem richtigen Tigers Fan). Ich habe den Besuch schon mal kurz im Blog beschrieben, aber um es nochmal zu wiederholen: Baseball ist in Japan wohl der mit Abstand beliebteste Sport noch weit vor allen anderen (inklusve Fußball). Japanisches Baseball (Yakyu 野球) unterscheidet sich ein wenig vom amerikanischen in den Regeln, aber nur marginal. Die Tigers-Fans sind landesweit bekannt für die besonders starke und enthusiastische Unterstützung ihres Teams, sie sind richtige Fans.
Dementsprechend ist bei Spielen das Stadion immer gut besetzt und die Stimmung hervorragend, wie etwa ein gutes Fußballspiel bei uns. Trotzdem bleiben sie Japaner, denn bei den Spielen gibt es "Fan-Einweiser" die Fahnen schwenken und anzeigen welcher Schlachtgesang als nächstes zu singen ist und welcher Rythmus geklatscht wird. Es gibt auch eine Tigers Fan-Spezialität: Am Ende des siebten Innings werden von den Fans hunderte (tausende) Luftballons mit Pfeifröhrchen losgelassen und das Tigers Kampflied gesungen. Am Ende nach Heimspielen feiern sie nach Siegen auch immer noch vor dem Stadion, was in Japan sonst selten vorkommt.
Normalerweise bin ich ja der Meinung, daß Baseball (beim Zuschauen) langweilig ist, aber die Stimmung, die die Tigers-Fans verbreiten, macht es wirklich zum Erlebnis und ich glaube ich bin selbt ein bißchen Hanshin Tigers Fan. Leider gibt es auch immer Schattenseiten, sodaß Tigers-fans auch als Grobiane gelten und die einzigen Hooligans der Liga haben, die sich auch schon mal kleiner Schlägereien mit anderen Fans liefern und Vandalismus betreiben.
Idioten gibt's eben überall.

Ein Photo der Fans und die Fan-Einweiser bei der Arbeit





Die Ballons sind bereit




Erwähnenswert ist auch noch ihr Heimfeld, das Hanshin Kôshien Stadium. Es ist über 80 Jahre alt (das älteste meines Wissens nach), faßt um die 50.000 Zuschauer und ist eines der berühmesten Stadien Japans. Sogar Babe Ruth war mal zu einem Vorführungsspiel im Stadion.
Hier findet auch das einizige statt, daß gleich oder noch beliebter bei Sportfans in Japan ist, als professionelles Baseball: High-School Baseball.
So komisch es auch klingen mag, aber die beiden Nationalturniere (im Frühjahr und das größere im Sommer), die im Stadion abgehalten werden, gehören, obwohl eigentlich nur auf Amateurniveau, zu den jährlichen Großereignissen des Sports in Japan, insbesondere das Sommerturnier. Nicht nur, daß sie im nationalen Fernsehen live gezeigt werden, es geht sogar so weit, daß, falls es zu einer Überschneidung mit einem Tigers-Heimspiel kommt, diese nachgeben und ihr Heimspiel verschieben müssen.

Wir feiern den Sieg vor dem Stadion! (Das Video ist leider sehr dunkel)